unter dem titel „scheinbar real“ präsentiert susanne noch bis zum 19.02.2016 eine auswahl ihrer werke im rathaus freisen.
jetzt mit etwas abstand zur vernissage möchte ich noch einige gedanken zur vorbereitung loswerden. ev. kann der eine oder andere davon profitieren.
um eine solche einzelausstellung zu stemmen sind frühzeitig diverse vorbereitungen erforderlich. es sollten immerhin ca. 37 fotos gezeigt werden.
am besten erstellt man sich eine art projektplan und schreibt sich auf was alles getan werden muss und versucht dies in eine zeitliche reihenfolge zu bekommen. es ergeben sich dann schnell zeitliche abhängigkeiten und personelle engpässe, die aufzulösen sind.
folgende aktivitäten sind im vorfeld erforderlich:
- projektteam festlegen
- abstimmung mit verantwortlichen wg. ausstellungsort und ausstellungsdauer
- bildgröße definieren
- papierauswahl
- auswahl der werke
- ausdrucken der werke
- titel festlegen
- rahmung und aufhängen der werke
- vernissage organisieren (musikuntermalung, getränke, snacks)
- einladungskarten erstellen, druck beauftragen
- adressen prüfen, einladungskarten versenden
- bildliste erstellen, bildtitel drucken
- preise festlegen (auch für die versicherung)
- infos an presseorgane versenden
- redner organisieren (eröffnung, offizielle , laudatio)
- vita erstellen
- laudatio vorbereiten
- gute laune, locker bleiben
seit mehr als einem jahr arbeitet susanne bereits mit dem arbeitstitel scheinbar real.
für die ausstellung wurden ca. 50 gedruckte fotos zur begutachtung im wohnzimmer ausgelegt und daraus 37 bilder ausgewählt. diese auswahl fiel schwer. man will zum einen nur die besten werke präsentieren und zum anderen sollten diese größtenteils neue werke sein.
die fotos sollten harmonisch zueinander passen, damit die gesamtausstellung eine linie hat.
dann galt es die bilder zu rahmen und aufzuhängen; endreinigung inbegriffen. die bildtitel wurden noch gedruckt und angebracht. hierzu verwendeten wir doppelseitig klebende pads.
die presse musste im vorfeld informiert werden. profitieren konnten wir von den guten connections zur presse des fotoclub tele freisen. so wurde vor der eröffnung bereits in mehreren beiträgen in der saarbrücker zeitung in unterschiedlichen ausgaben auf die ausstellung hingewiesen. auch andere printmedien, wie das wochenblatt, wurden informiert.
eine vita von susanne wurde erstellt. diese gibt den fotografischen werdegang der autorin wieder. diese vita wurde in die ausstellung integriert.
es mussten noch einladungskarten versandt werden. susanne erstellte diese in photoshop nach den vorgaben von flyeralarm. diese geben genau vor, welche flächen bedruckbar sind und in welcher reihenfolge der druck erfolgt. wir haben uns für querformat mit falz entschieden. unsere bestellung wurde in drei tagen geliefert. mit der qualität des druckes und der karten waren wir sehr zufrieden. die karte ist optisch ansprechend und beinhaltet alle notwendigen informationen zur ausstellung.
unsere fotokollegen vom fotoclub unterstützten uns bei der vernissage. es wurden diverse häppchen, sekt und wein verköstigt. hier gilt unser dank der familie peter klos, die diese aufgabe übernommen hatte.
wir hatten keine musikgruppe, wie sonst üblich, engagiert, da wir die eröffnung nicht unnötig in die länge ziehen wollten. es ging uns schließlich um die fotos. somit war die suche nach einer band schon mal entfallen. das mag man anders sehen, aber hier hatten wir so entschieden.
die vernissage selbst wurde durch unseren clubvorsitzenden franz-rudolf klos eröffnet.
nach einigen einleitenden worten übergab er den part an den bürgermeister der gemeinde freisen hr. karl-josef scheer.
danach durfte ich die laudatio auf meine gattin halten. die rede dauerte ca. 14 minuten und war somit nicht zu lang, man will das publikum schließlich nicht langweilen. danach war die ausstellung eröffnet und eine lebhafte diskussion zwischen den gästen und susanne entstand.
gute laune und locker bleiben sind eigentlich die wichtigsten voraussetzungen für ein solches unterfangen. mit einer gewissen unbeschwertheit macht man sich es um einiges leichter. ich denke das müssen wir noch beide üben.
auf jeden fall kann man sagen, es war wirklich eine gelungene veranstaltung. ich bin froh, daß man die bilder auch mal einem größeren publikum präsentieren kann. es ist halt etwas anderes, als die digitale präsentation auf einer internetplattform oder auf einem wettbewerb, wo man in der regel nur eine handvoll fotos von sich präsentieren kann.
hier wirkt das einzelne foto und die gesamtpräsentation. dies macht aus meiner sicht eine gelungene ausstellung aus.
die vernissage war gut besucht und unser dank gilt allen gästen. jedes feedback zur ausstellung ist willkommen.