vita
jft - jungs foto team – das sind susanne und peter jung. wir sind nicht nur glücklich verheiratet, sondern haben auch seit jahren die gleiche passion. wir sind begeisterte fotografen und begannen anfang der neunziger mit der schwarz-weiß fotografie in der eigenen dunkelkammer. die analogtechnik bot im vergleich zu heute zwar geringere einflussmöglichkeiten, jedoch waren die abzüge von einer zeitlosen schönheit. die langsamkeit, die der ganze prozess zwangsläufig hatte, fokussierte auf das wesentliche. ab 2005 hatten wir eine schöpferische pause. seit 2010 sind wir auf dem digitalen trip. wir erstellen fine art prints und suchen immer das besondere in einem foto. seit 1995 sind wir mitglied im deutschen verband für fotografie (dfv). wir nehmen erfolgreich an verschiedenen nationalen und internationalen fotowettbewerben teil.schon in der anfangszeit, als der fotograf die belichtungszeit selbst abmaß, als in der dunkelkammer der entwickler penibel angemischt wurde, um bestimmte effekte zu erzielen, da wurde manipuliert. tatsächlich ist jedes foto von a bis z eine fälschung. ein völlig sachliches, unmanipuliertes foto ist praktisch nicht möglich. letzten endes bleibt es allein eine frage von maß und können.
Edward Steichen 1879-1973
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susanne
ich nutze die digitale bildbearbeitung zum erstellen meiner fotos. die abbildende fotografie ist nicht mein metier. die möglichkeiten, meine gedanken wiederzugeben und geschichten zu erzählen sind mit den heute zur verfügung stehenden werkzeugen in einer perfektion möglich, an die zu analogzeiten nicht zu denken war. im schwarz-weiss-labor nutzte ich das lith entwicklungsverfahren, um harte kontraste und somit ausdrucksstarke fotos zu erhalten. besonderes augenmerk legte ich auf das ausbelichten selbstbeschichteter aquarell-, bütten- und künstlerpapieren. dass die so entstandenen fotos unikate waren, reizte mich besonders. meine werke sind nicht schön im klassischen sinn, sie sind eher rau, mit vielen texturen durchzogen und zeigen damit einen individuellen charakter. die fotos enthalten meist viele details, die sich dem betrachter oft erst auf den zweiten blick erschliessen. ich arbeite bevorzugt mit gedeckten farben, wodurch die bilder vielleicht etwas schwerer wirken. man könnte sagen "ich fotografiere in moll". ein foto sollte emotional ansprechen. wenn hier das letzte quentchen perfektion fehlt, ist das für mich zweitrangig. gerne arbeite ich in sequenzen oder auch in serien. abschließend drucke ich meine fotos auf fineart papier. hier spielen die haptik und die beschaffenheit des verwendeten papiers eine entscheidende rolle. übersicht der wettbewerbserfolge und ausstellungen -
peter
für mich ist die fotografie das schönste hobby der welt. man kann sich richtig austoben und schafft so einen ausgleich zum alltag. die möglichkeiten sind heute nahezu unbegrenzt, das digitale arbeiten macht alles möglich. einzig das individuelle können und die eigene bildidee sind die begrenzenden faktoren - jede reglementierung behindert das kreative. es gab schon immer grundsatzdiskussionen, die das ende der fotografie beschworen. mit einführung der farbfotografie wurde diese verurteilt, weil die schwarz-weiß fotografie das einzig vorstellbare maß der dinge war. in den neunziger gab es diskussionen, ob die aufkommende digitalfotografie das ende der fotografie bedeutet. heute sind die handyfotos und 3d verarbeitung die themengebiete, die der fotografie den garaus machen sollen. jede weitere technische neuerung wird diese diskussion weiter anfachen. diese entwicklung wird immer weiter gehen. damit man mich nicht falsch versteht, wer heute analog fotografiert reduziert sich wieder - kehrt zu den ursprüngen zurück. fotografieren mit plattenkameras in schwarz-weiß ist sicher eine der schönsten erlebnisse des fotografischen prozesses. hier muß das foto direkt auf den film gebannt werden, jede art der manipulation ist von vorne herein ausgeschlossen. ich jedoch möchte mich aktuell keinem entwickler und fixierer mehr im labor aussetzen. die vorteile der bildbearbeitung erzeugen nachvollziehbare und reproduzierbare ergebnisse. für mich zählen fotos - bilder, egal wie diese entstanden sind. maßgebend ist das, was am schluß auf dem tisch liegt. ich bevorzuge das finishing als print und nicht als digitale bilddatei. die qualität von prints sind das maß der dinge, denn nur ein sauber angefertigter print kann schliesslich das empfinden des fotografen korrekt wiedergeben.